Hier eine kleine Übersicht einiger positiven Wirkungen des Yoga auf Körper, Geist und Psyche und somit auf die gesamte Gesundheit.
1) Beweglichkeit
- Yoga verbessert die gesamte Beweglichkeit des Körpers durch Dehnungen/Streckung der Muskulatur
 - Yoga erhöht die Bewegungsamplitude (ROM, Range of Motion)
 - Yoga sorgt für eine Unterstützung der Gelenkknorpelversorgung durch Zug-, Druck- und Rotationskräfte
 - Yoga ist zudem ein sehr gutes Faszientraining
 
Effekt
- wirkt nachlässigen Haltungen oder Fehlhaltungen entgegen
 - verbessert Haltungsprobleme
 - beugt Verspannungen vor
 - mobilisiert Gelenke
 - reduziert Schmerzen
 
2) Kraft
- ab 40 Jahren schwinden die Muskeln
 - Yoga kräftig die Muskulatur und wirkt diesem Prozess entgegen.
 
Effekt
- die Muskeln behalten ihre Kraft oder werden kräftiger
 - die Muskelausdauer steigt
 - starke Muskeln schützen Gelenke, Bänder und Knochen
 - Knochendichte bleibt auch im Alter erhalten
 - Verbesserung der Körperhaltung durch Kräftigung der Rumpfmuskulatur (Corestability)
 - Verbesserung der Balance
 
3) Koordination und Gleichgewicht
- Yoga verbessert die Koordination von Bewegungen, die Reflexe und das Gleichgewicht
 - durch Übungen mit instabiler Haltung ( z. B. Vierfüßlerstand mit diagonaler Bein/Arm-Streckung → cīrī kriyā )
 - durch Gleichgewichtsposen, z. B. vṛkṣāsana (Baum) oder nāṭarājāsana (Tänzer)
 
Effekt
- Verbesserung der motorischen Fähigkeiten und der Körperkontrolle
 - trainiert das Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat im Innenohr)
 - Bewegungen werden sicherer und beugen Stürze vor
 
4) Verbesserung der Ausdauer
- Moderates Ausdauertraining durch Sonnengrüße (sūrya namaskār) und Bewegungsabfolgen (vinyāsas)
 
Effekt
- wirkt positiv auf das gesamte Herz-Kreislauf-System
 - stärkt den Herzmuskel
 - verbessert die Fließeigenschaften des Blutes
 - verbessert das Blutbild (Hämogramm)
 - verbesserte Blutversorgung aller Organe (inkl. Gehirn)
 - Stärkung des Immunsystems
 - Reduktion von Stresshormonen
 - Abschwächung von depressiven Stimmungen und Angsterkrankungen
 
5) Verbesserung der Atmung/des Atemvolumens
- durch Atemlenkung und rhythmische Atemtechniken
 - z. B. prāṇāyāma-Techniken wie savitṛ prāṇāyāma (6:3:6:3, unterstützt den Parasympatikus) oder loma-viloma prāṇāyāma (8:8:8:8, ausgleichende Wirkung)
 - durch Übungen zur Vergrößerung des Atemzugvolumens (haṭhenas: Übungen zur Kräftigung und Dehnung der Atemhilfsmuskulatur)
 
Effekt
- vertieft, verfeinert und verlängert die Atmung
 - beruhigt die Atmung
 - verbessert die Kohärenz des Herzsystems
 - beruhigt den Geist
 - wirkt ausgleichend auf Emotionen
 
6) Verbessert die Konzentration
- Yoga schärft die Wahrnehmung und verbessert die Konzentration
 - Yoga beruhigt den Geist und die Gedanken
 - Der Kernsatz des »Yoga Sūtra« von Patañjali: yogaḥ – cittavṛttinirodhaḥ; Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen der Gedanken
 - Yoga sensibilisiert dein Bewusstsein für deinen Körper und dein wahres Wesen
 
Effekt
- hilft gegen Konzentrationsschwächen
 - verbessert die Achtsamkeit gegenüber sich selbst und anderen
 - unterstützt die „Selbstfindung“ und „Selbstverwirklichung“
 - schafft einen neuen Zugang zu deinem Körper und seinen Bedürfnissen
 - sorgt für eine tiefe Zufriedenheit mit dir und mit deiner Umgebung (heiterer Gelassenheit)
 
7) Unterstützt die Fähigkeit zu entspannen
- durch Entspannungstechniken am Ende einer Yogaklasse
 - durch Tiefenentspannung (niṣpanda)
 - durch Progressive Muskelrelaxation (PMR)
 
Effekt
- hilft gegen Stress
 - verbessert die Resilienz (Widerstandsfähigkeit und Rückgriff auf eigene Ressourcen)
 - unterstütz Selbstheilungskräfte
 - wirkt ausgleichend auf emotionale Schwankungen
 
